Chemiepumpe

 

Pumpen werden in der chemischen Industrie in fast allen Bereichen der Produktion benötigt. Die Anwendungsgebiete lassen sich grob in die Felder Basischemie, Feinchemie, Biotechnologie, Pharmatechnologie, Produktveredelung, organische Chemie, anorganische Chemie, technische Chemie, Elektrolyse, Säure-Rückgewinnung Beispiele für die Anwendung sind:

 

  • Herstellung von Salzsäure (HCL) durch die Lösung von Chlor-Wasserstoffgas in Wasser wobei hier eine maximale Konzentration von 37% erreicht wird. Unter freier Atmosphäre stellt sich die Konzentration am azeotropen Punkt auf etwa 20% ein. Das Gas wird vor der Einleitung in das Wasser mit Hilfe von 98%iger Schwefelsäure in einem Wäscher getrocknet. Bei der Herstellung von Salzsäure kommen in der Regel PP-Pumpen zum Einsatz.
  • Regenerierung von Salzsäure. Hierbei wird die Säure mittels Eindampfung auf 20% aufkonzentriert, die Temperaturen betragen dabei bis 110°C. Unter diesen Bedingungen zeigen die Werkstoffe PVDF und PFA gute Beständigkeiten.
  • Rückgewinnung von Chlorwasserstoff. Bei Prozessen, wo HCL (Chlorwasserstoff) entsteht, z.B. nach der Chlorierung von Kohlenwasserstoffen wird die Rückgewinnung praktiziert. In erforderlichen Kühlkreislauf wird Kühlsohle aus 20% CaCL2 benötigt. In diesem Prozess arbeiten Förderpumpen aus PP, PE und PFA.
  • Produktion und Förderung von Flußsäure (HF). Zu diesem Zweck wird Flussspat (Calziumflourid) mit hochkonzentrierter Schwefelsäure aufgeschlossen. Es entsteht Flourwasserstoff (ca. 99% HF) und ein Gemisch aus Gips und Resten aus Calciumflourid und Schwefelsäure, welches dann mit Kalkmilch neutralisiert wird. Gut eigenen sich hierfür die Materialien PP, PE und PVDF in Abhängigkeit von der Säurekonzentration.
  • Rauchgasreinigung. Die Rauchgasreinigung (RGR) nach der Müllverbrennung (MVA) dient zur Entfernung saurer Gase aus dem Rauchgas. Dazu gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren. Gemeinsam ist bei fast allen das Auswaschen dieser Gase mit alkalischen Lösungen. Entfernt werden HCL, HF, SO2, SO3, NO und NO2 unter Verwendung der Alkalien CaCO3, Ca(OH)2, NaOH, Na2CO3 wobei die Reaktionsprodukte CaCl2, NaCl, CaF2; NaF und CaSO4 entstehen. Beispielhaft sei hier das LAB-Verfahren genannt.
  • Beizanlagen. Beizen dient zur Beseitigung von Oxidschichten, Zunderpilzen und Gußhäuten sowie fest haftenden Verunreinigungen und bewirkt eine Glättung rauer Oberflächen. Gleichzeitig verbessert sich die optische Qualität der behandelten Werkstücke. Man unterscheidet Salzsäure-Beize, Schwefelssäure-Beize, Salpetersäure-Flußsäure-Beize und elektrische Neutralbeize. Hier finden meist PVDF-Pumpen.
  • Abbwasserreinigung in Industrie und Chemieindustrie. Industrielle Abwässer sind häufig mit Verbindungen von Schwermetallen, organischen Lösungsmitteln und anderen giftigen Verbindungen belastet. Dazu zählen auch die Sickerwasser von Mülldeponien (Deponiesickerwasser)sowie die Abwasser aus der Müllverbrennung der REA. Alle diese Abwässer können nicht über die kommunalen Kläranlagen entsorgt werden, sondern werden gesondert behandelt. Das unbehandelte Abwasser kann die Bestandteile Chloride, Fluoride, Sulfate, Phosphate, kleine Mengen Säure, Schwermetalle und Lösemittel enthalten. Kunststoffe wie PP, PE, PVDF und PFA werden in diesem Anwendungsgebiet eingesetzt.
  • Förderung von Schwefelsäure. Bei der Förderung von Schwefelssäure mittlerer Konzentration bei erhöhter Temperatur sind Kunststoffe metallischen Werkstoffen meist überlegen. Es werden Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylidenflourid und Perflouralkoxy als Hauptwerkstoffe eingesetzt.
  • Oleum und flüssiges Schwefeltrioxid werden vorzugsweise mit Magnetkupplungspumpen aus PFA gefördert.
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    Die Pumpen sind auch für den Einsatz in explosionsfähiger Atmosphäre (ATEX) geeignet. Die Anforderungen der EU Richtlinie 94/9/EG.

     





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